Bern Upcycling Challenge
Der Preis «Bern Upcycling Challenge» soll die Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft in der regionalen Wirtschaft – speziell den KMUs – stimulieren und einen aktiven Beitrag zum nachhaltigen Umbau der Unternehmen leisten. Gleichzeitig soll die Grossregion Bern als wichtiger Standort für die Kreislaufwirtschaft positioniert werden. Zudem soll ein erster Beitrag zur Verständigung der Aktivitäten und zur Bündelung der Kräfte geleistet werden. Dies ist vordringlich, wenn wir das Ziel von Netto-Null CO2 Ausstoss wirklich erreichen wollen.
Die «Bern Upcycling Challenge» ist mit insgesamt 30’000 Schweizer Franken dotiert.
Der Preis ist in drei Preise aufgeteilt:
1. Preis CHF 15’000.—
2. Preis CHF 10’000.—
3. Preis CHF 5’000.—
Das Geld wird bar ausgezahlt.
Kriterien
Interessierte Unternehmen können maximal 1 Projekt einreichen. Weitere nach Ansicht der Unternehmen in Frage kommende Projekte können der Jury auf einer Empfehlungsliste vorgelegt werden.
Teilnahmeberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU’s); als KMU werden marktwirtschaftliche Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigte betrachtet.
Eigenbewerbungen von Firmenhomepage-Aufschaltungen sind nicht erlaubt.
Für die Bewertung der eingereichten Projekten werden die folgenden Kriterien berücksichtigt:
- Bezug zum Upcycling: Die Projekte müssen im Kern eine Upcycling-Lösung anbieten, welche aus scheinbar nutzlosen Abfall- oder Altprodukte neuwertige Produkte generiert.
- Markt- und Innovationspotenzial: Das Projekt sollte in seiner Art möglichst neuartig sein, und ein gewisses Marktpotenzial aufweisen.
- Regionaler Bezug: Wenn möglich, müssen mehr als ein Unternehmen an der Umsetzung beteiligt sein, und das Projekt sollte ein Push-Potenzial für die Kreislaufwirtschaft in der Grossregion Bern haben (z.B. Unternehmensstandort, relevanter Absatzmarkt, wichtige Kooperationspartner, …).
Der «Bern Upcycling Challenge» wurde erstmals am Anwenderforum vom 28.03.2023 lanciert. Der Preis wird jährlich wiederkehrend öffentlich ausgeschrieben. Der Ausschreibungszeitraum läuft jeweils im Vorjahr der Preisvergabe.
Das Konzept des Upcyclings
Beim Upcycling werden Abfall- oder Altprodukte in neuwertige Produkte umgewandelt. Ziel ist es aus Gegenständen oder Rohstoffen die ausgedient hatten, Produkte von höherer Qualität oder höherem Wert zu schaffen («up»), und dadurch ihren Lebenszyklus zu verlängern.
Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, denn im Prinzip kann jedes ausgediente Kleidungsstück, Gerät oder Material wieder zu etwas Nützlichem upgecycelt werden. Upcycling umfasst eine Vielzahl von Materialprozessen, einschliesslich verschiedener CE-Praktiken (wie “kreative” und/oder “innovative” Reparatur, Wiederverwendung, Aufarbeitung, Neugestaltung und Wiederaufarbeitung).
Quelle: Sung, K. (2023). Understanding upcycling and circular economy and their interrelationships through literature review for design education. Proceedings of the Design Society, 3, 3721-3730
Caterpillar
Aussortierte Baumaschinen werden komplett zerlegt, wiederaufbereitet und neuwertig wiederverkauft.
Caterpillar-Kreislaufwirtschaft
FREITAG
Aus einem Abfallprodukt wird ein trendiges, hochwertiges, neues Produkt erstellt.
FREITAG Circularity Roadmap
Brauerei Locher
Nebenflüsse aus der Bierproduktion wie Treber wird für die Herstellung von neuen, hochwertigen Lebensmitteln verwendet, anstatt diese den Schweinen zu verfüttern.
Food Upcycling Brauerei Locher
Jurymitglieder
Hansmartin Amrein | Leiter Wirtschaftsamt, Stadt Bern |
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Michelle Studer | Impact Hub Bern |
Oliver Brunschwiler | EBP, Freitag, NIKIN u.A. |
Saskia Günther | Head of Corporate Responsibility, Swisscom |
Martina Marchesi | Leiterin Nachhaltigkeit im Unternehmen, Die Mobiliar |
Frédéric Pichelin | Leiter Bereich Forschung, Dienstleistung, Weiterbildung, BFH |
Virve Resta | Fachexpertin Innovationsförderung, Amt für Wirtschaft des Kantons Bern |
Tobias Stucki | Co-Institutsleiter Institut Sustainable Business, BFH |
Markus Vögeli | Geschäftsleitung, Vögeli AG |
Karl-Martin Wyss | Leiter Förderfonds, BEKB |
Preisreglement
Timing
Datum | Task |
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Juli 2024 | Ausschreibung des Preises |
31. Oktober 2024 | Deadline für die Einreichung der Projekte |
November 2o24 | Erste Bewertung der eingegangenen Projekte |
Dezember 2024 | Erstellung einer Shortlist mit 5-10 Projekteingaben |
Januar 2025 | Pitch der vorausgewählten Projekte und finale Bewertung |
April 2025 | Vergabe des Preises an einem öffentlichen Event oder bei einem Unternehmen vor Ort |